rustikales Spitzenspiel
Am letzten Sonntag empfing „Die Zweete“ den Tabellenführer FSV 95 Ketzin/Falkenrehde. Nachdem in den bisherigen Spielen wenig überzeugender Fußball Seitens TSV II geboten wurde, was im letzten Spiel gegen Rädel seinen traurigen Tiefpunkt fand, war klar, dass man sich gegen Ketzin/Falkenrehde deutlich steigern musste um zu bestehen. Stephan Meinusch vertrat Trainer Tim Schwericke, der frisch gebackener Papa wurde. Personell konnte Meinusch aus dem vollen Schöpfen, da sich
das TSV Lazarett so langsam lichtet. Meinusch stellte seine Mannen mit einer kurzen und knackigen Ansage hervorragend ein.
Der TSV zeigte sich von Beginn an angriffslustig und hoch motiviert. Man merkte das Ketzin/Falkenrehde damit nicht gerechnet hatte und kam gar nicht ins Spiel kam. Die ersten 15 Minuten gehörten dem TSV ohne aber zählbares dabei rauszuholen. Und wie so oft in dieser Saison genügte eine einzige Unachtsamkeit in der TSV Defensive und es stand wie aus dem Nichts 0:1 für Ketzin/Falkenrehde in der 17. Minute. Der TSV zeigte sich davon aber unbeeindruckt und spielte weiter nach vorne. Die Torchancen kamen jetzt und was für welche. Fraske taucht völlig frei am Elfmeterpunkt auf und scheiterte kläglich. Ähnlich erging es Weigmann, der sich nach feiner Einzelleistung ebenfalls bis zum Elfer durchtankte und es mit einem Lupfer versuchte. Es hätte jetzt 2:1 stehen müssen! Jedoch ohne Erfolg. Danach hatten sowohl Weigmann, als auch Klöckner mit je einem satten Schuss von der halbrechten 16er Kante weitere gute Möglichkeiten Tore zu erzielen. In der Zwischenzeit konnte sich Ketzin/Falkenrehde, aufgrund ihrer läuferischen Überlegenheit, mehr und mehr aus der Umklammerung lösen und kam das ein ums andere Mal gefährlich vor das TSV Tor. In der 37. Minute schlug dann die Stunde von Keeper Peuschke, der einen Elfmeter von Ketzin/Falkenrehde vereiteln konnte und somit den TSV im Spiel hielt.
In der Halbzeitpause puschte Trainer Meinusch seine Mannschaft um sich doch endlich für die gezeigte Leistung selbst zu belohnen. Um den stark aufspielenden rechten Läufer von Ketzin in den Griff zu bekommen, nahm der Trainer eine Umstellung vor. Christian Knappe feierte nach überstandenen Mittelfußbruch sein Comeback, rutschte ins defensive Mittelfeld und Fraske nahm die Außenbahn ein und ersetzte Schneider. Mit dem Wiederanpfiff merkte man das beide Mannschaften dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zahlen mussten und so wurden die Zweikämpfe noch hitziger als in der ersten Halbzeit. Der Schiedsrichter erkannte von der ersten Minute an die harte, aber selten unfaire, Gangart beider Mannschaften und zeigte das nötige Fingerspitzengefühl. Dennoch musste er insgesamt 8 gelbe Karten verteilen, bei strengerer Regelauslegung hätte sowohl der TSV, als auch Ketzin/Falkenrehde das Spiel mit je zwei Spieler weniger beenden können. Der TSV lies jetzt nur noch wenig zu und konnte die weiterhin läuferisch überlegenen Ketzin/Falkenrehder in Schach halten. An dieser Stelle muss man die Stürmer (Heinze, Klöckner, Sieberhein) vom TSV lobend erwähnen, die hervorragende Defensivarbeit leisteten. In der Vorwärtsbewegung tat sich der TSV jetzt schwer, bis zur 65. Minute. Weigmann setzte im 16er nach und konnte per Kopfball das ersehnte und völlig verdiente 1:1 zu erzielen. Kurz danach kam mit Sebastian Illesch der nächste Langzeitverletzte für Hähndel und bildete mit Knappe die Doppelsechs. Der TSV blieb weiterhin stabil. Beiden Mannschaften merkte man den Abnutzungskampf an. Spielerisch ging nur noch wenig. Chancen hatte der TSV nur noch durch zwei Freistöße durch Klöckner. Auf der anderen Seite konnte Peuschke mit zwei Paraden glänzen. Leider brachte man das Ergebnis nicht über die Zeit. Nach einem feinem Solo vom Ketziner Stürmer, der gleich 3 TSV Akteure umkurvte, schloss dieser trocken zum 1:2 in der 88. Minute ab. Der TSV warf nochmal alles nach vorne… ohne Erfolg.
Auch wenn diese Niederlage besonders bitter ist, kann und muss man darauf aufbauen.
Jetzt gilt es erstmal Wunden lecken um dann wieder 100% beim Training zu geben.
Nächsten Sonntag geht’s zum Aufsteiger nach Wittbrietzen Anpfiff 14:00 Uhr.
TSV II: Peuschke – Th. Liepe, Gärtner, To. Liepe – Hähndel (ab 66. Illesch), Fraske – Schneider (ab 45. Knappe), Weigmann, Dörrwandt – Heinze (ab 81. Sieberhein), Klöckner