Knappe Heimniederlage
Im gestrigen Heimspiel empfing die TSV-Reserve den Mitaufsteiger Empor Brandenburg im Waldstadion. Nach zuletzt 7 Niederlagen in Folge und der 1:6-Pleite im Hinspiel sollten nun wieder Punkte her. Verzichten musste man allerdings auf Vetter und Weigmann, die bereits am Samstag in der ersten Mannschaft spielten sowie die verletzten Petzer und Lüdicke. In der ersten Hälfte hatten die Treuenbrietzener zwar mehr Chancen als Empor, doch der Gast führte zur Pause bereits mit 3:0. Bereits nach 3 Minuten schenkte man dem Gegner die Führung. Bei einem langen Ball aus der Empor-Abwehr schlug Libero Päpke unter dem Ball hindurch, so dass Empor-Stürmer Inter frei vor Torwart Schulz auftauchte und gekonnt einschob. Auch das 2:0 nach 20 Minuten besorgte Inter nach einem viel zu einfachen Ballverlust im TSV-Mittelfeld. Der Ball kam in den Strafraum und der Stürmer war schneller als Torhüter Schulz und hob den Ball über diesen hinweg ins Tor. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff konnte Empor auf 3:0 erhöhen. Hertel grätscht den Ball ab und trifft danach den Gegner. Dieser fällt und der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß ca. 25 Meter vor dem TSV-Gehäuse. Der Ball wurde von der Mauer abgefälscht und flog als Bogenlampe in den Strafraum. Torhüter Schulz sah den Ball wegen der Sonne nicht und so konnte Empor-Spieler Kanzler den Ball per Kopf versenken. Dieser stand jedoch bereits beim Freistoß klar im Abseits. Empor hatte auf Grund der frühen Führung ansonsten wenig nach vorn getan und bis auf einen gefährlichen Eckball keine weitere Chance im ersten Durchgang. Beim TSV dagegen war man besonders bei Standards gefährlich. Matthies und Päpke verfehlten das Gehäuse nach Ecken jeweils per Kopf nur knapp. Bei einem weiteren Kopfball von Matthies konnte der Torwart den Ball gerade noch auf der Torlinie aufnehmen. Feller traf nach Flanke von rechts mit seinem Volleyschuss nur den Außenpfosten und Przewozny scheiterte mit seinem Freistoß am gut reagierenden Torwart. Zur zweiten Halbzeit brachte der TSV zwei neue Spieler: Thomas kam für Bruder Tobias Liepe und Sihr sollte für neuen Schwung über die rechte Seite sorgen. Und die Aufholjagd startete vielversprechend. Der erste Angriff des TSV konnte auf der linken Seite an der Grundlinie nur per Foul gestoppt werden. Przewozny brachte den Freistoß scharf vor’s Tor, wobei der Torwart zunächst wegfausten konnte. Doch Sihr köpfte den Ball direkt zurück und Päpke konnte den Ball aus Nahdistanz, ebenfalls per Kopf, über die Linie drücken. Und die Hausherren spielten weiter mit hohem Einsatz nach vorn, waren vor dem Tor aber nicht zwingend genug. Ein Fernschuss von Przewozny segelte knapp am oberen Winkel vorbei. Im Anschluss hatte er bei einem Konter die Riesenchance zum 2:3. Feller spielte den Ball im richtigen Moment quer, aber der linke Fuß versagte seinen Dienst und so schoss Przewozny den Ball über das Tor. Im direkten Gegenzug erzielte Empor das 4:1. Nach einem Foul an der Außenlinie gab es einen Freistoß für Empor. Inter flankte den Ball aus ca. 40 Metern auf’s TSV-Tor. Doch Schulz glitt der einfach zu haltende Ball durch die Hände. Der TSV gab sich nicht auf. Beim nächsten Angriff sprang der Ball einem Empor-Spieler angeblich an die Hand. Lehmann, der schon in Halbzeit eins wegen Foulspiel die gelbe Karte bekam, „forderte lautstark Handspiel und Elfmeter“ (Zitat Spielbericht). Der Unparteiische sah kein Handspiel und zeigte stattdessen Gelb-Rot für den TSV-Akteur. Es sollten aber noch weitere Tore fallen. Ein Freistoß aus der eigenen Hälfte spielte man von links ins Zentrum zum Torwart, der nach rechts auf Richter weiterleitete. Dieser konnte den Ball in den Strafraum bringen, wo sich Przewozny gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und das 2:4 markierte. Das ganze (vergebene Chance, 1:4, gelb-rote Karte und 2:4) spielte sich innerhalb von nur wenigen Minuten ab. Nun war noch eine Viertelstunde zu spielen und der TSV musste hinten aufmachen. Beide Teams kamen zu Chancen, doch Empor scheiterte am Torwart und am Schiedsrichter, der zweimal Abseits pfiff. Feller konnte erst in der 90. Minute das 3:4 aus TSV-Sicht erzielen. Vorausgegangen war eine Kombination vor dem Strafraum, wonach der Ball etwas glücklich in den Strafraum fiel. Doch die Freude währte nur kurz, denn der Schiedsrichter pfiff sofort ab, es gab nicht mal mehr Anstoß. Der TSV brachte sich durch individuelle Fehler selbst um die Punkte, gab sich aber nie auf und erzielte seit dem Spiel in Brück (17. 10. 2010) mal wieder mehr als ein Tor. In der nächsten Woche reist man zum Tabellenzehnten nach Mögelin, wo dann hoffentlich wieder gepunktet werden kann.
TSV mit: P. Schulz – K. Hertel (J. Henkel), K. Päpke, To. Liepe (Th. Liepe) – S. Illesch, D. Schade – N. Lehmann, M. Richter, D. Matthies (P. Sihr) – N. Feller, K. Przewozny