Sieg beim Jubiläumsturnier
Am vergangenen Wochenende fand in der Stadthalle Treuenbrietzen das 30-zigste Sabinchenpokalturnier im Tischtennis statt. Was einmal mit vier Mannschaften 1985 begann, wurde am Samstag mit insgesamt 20 Teams in zwei Leistungsklassen gespielt. Mehrere Wochen Vorbereitung waren nötig um dieses, in unserer Region größte TT- Turnier durchzuführen. So nahmen jeweils 10 Teams in zwei Fünfergruppen im Modus Jeder gegen Jeden das Turnier in Angriff. Schnittstelle für die Einteilung der Leistungsklassen war die zweite Landesklasse ab- und aufwärts.
Besonders freuten sich die Sabinchenstädter, dass der Partnerverein dem MTV Asel gemeinsam mit je einem Team aus Adlum und Borsum anreisten bereits zwei Teams am Donnerstag Abend anreisten, mit denen man ebenfalls freundschaftliche Kontakte hält.
Aufgrund des großen Teilnehmerfeldes wurde ein Spielmodus gewählt, bei dem bei vier Punkten der Sieg vergeben wurde. Am Anfang stand das Eröffnungsdoppel mit anschließenden Einzelbegegnungen. Der Gastgeber startete mit zwei Teams in beiden Leistungsklassen und gehörte mit der ersten Mannschaft auch zu den direkten Favoriten auf den Sieg. Souverän setzten sie sich auch in der Gruppenphase durch, wobei der Staffelsieg erst im letzten Gruppenspiel mit einem äußerst knappen 4:3 Sieg gegen den zweiten Geltow I. erreicht wurde. In der anderen Staffel setzte sich ohne Probleme Einheit Potsdam vor Luckenwalde durch. Während diese 4 Teams in einem Halbfinale um den Einzug ins Finale kämpften, spielten die weiteren Gruppenplatzierten nur noch gegen den Gleichplatzierten aus der anderen Gruppe. Die Halbfinals waren stark umkämpft, da die Teams auf Augenhöhe besetzt waren. Es gab zum Teil sehr spektakuläre offensiv geführte Ballwechsel zu sehen, aber auch starke Abwehrleistungen. Am Ende setzet sich TSV I gegen die ewigen Dauerrivalen aus Luckenwalde durch, während im zweiten Halbfinale Einheit Potsdam den Finaleinzug mit einem 4:2 gegen Geltow I. schaffte.
Im Finale trafen dann die beiden besten Teams des Feldes aufeinander. Trompke / Speidel drehten nach 0:2 Rückstand die Doppelpartie doch noch zu ihren Gunsten. Auch der Youngster David Dietrich setzte sich mit einem 3:1 gegen Jenny Kunze durch. Danach verlor Speidel gegen Dost, doch Robert Benedikt drehte ebenfalls einen 2:0 Rückstand noch in einen Sieg. Beim 3:1 Zwischenstand fehlte noch ein Punkt zum Erfolg, doch in den beiden nächsten Begegnungen setzten sich die Landeshauptstädter durch und glichen zum 3:3 aus. Die letzte Partie entschied zwischen Speidel und Matthwig über den Sieg. Am Ende wurde es ein 3:1 Sieg, gleichbedeutend mit dem vielumjubelten ersten Turniersieg in dieser Leistungsklasse seit 1996.
Die Einzelwertung holte sich Falko Dost vom unterlegen Finalteilnehmer, vor seiner Mitspielerin J. Kunze und David Dietrich vom TSV.
2. Leistungsklasse
Als Favoriten auf den Sieg in der zweiten Leistungsklasse gingen die Geltower Zweite, Rehbrücke und die mit ihrem Ex- Mannschaftskameraden Daniel Harmel antretenden Spieler vom SV Planetal sowie die eigene dritte Vertretung an den Start. Doch es sollte etwas anders kommen als vermutet. In der Gruppenphase setzten sich Planetal und Geltow ungeschlagen durch, wobei die Havelstädter sich knapp mit 4:2 im Gruppenmatch gegen Leipzig behaupten konnten. Bei den Sabinchenstädtern gab man neben Fred Moritz und Kevin Kracht-Schmollack, Marcel Schwanitz und Oliver Kukla die Möglichkeit im dritten Team mitzuwirken. Die Vierte bestand aus den „ Alten Hasen“ Thomas Görlitz, Thomas Speidel, Thomas Hertel, Heiko Müller sowie ihrem ehemaligen Mannschaftskameraden Torsten Strietzel. Sie schlugen sich ganz achtbar und wurden am Ende nach zwei knappen Niederlagen und einem Sieg am Ende Gruppenvierter, ebenso wie die Dritte in der anderen Gruppe. Im Vereinsduell setzte sich dann im Spiel um den 7. Platz klar die Dritte mit 4:0 durch.
Das man mit der Titelvergabe in diesem Jahr nichts zu tun hatte war schon eine kleine Überraschung. Im Halbfinale setzten sich dann mit Geltow II. gegen Rehbrücke ( 4:1) und Rotation Leipzig gegen Planetal (4:2) die beiden Ersten der Gruppe B gegen die Gleichplatzierten der Gruppe A durch und standen sich somit ein zweites mal, nun aber im Finale, an den grünen Tischen gegenüber. Das junge Leipziger Team, geführt von Gunnar Grund, ebenfalls ein Spieler der das TT- ABC in Treuenbrietzen erlernte, musste sich im Doppel trotz 2:0 Führung dem Familiendoppel Jan Mundt mit Tochter Xenia noch geschlagen geben. Aber in den Einzelvergleichen stellten sie sich besser auf die Spielweise ihrer Gegner besser als in der Gruppenbegegnung ein und es gelang ihnen sich in diesen Vergleichen in den ersten beiden Matches knapp mit 3:2 durchzusetzen. Knackpunkt war dann sicherlich die hartumkämpfte, mit vielen offensiven Aktionen geführte Partie von Xenia, die in der Oberliga der Damen in Berlin aktiv ist, gegen den Jugendspieler Jasper Bergmann die dieser mit 3:1 für sich entschied und sich für die in gleicher Höhe erlittenen Niederlage in der Gruppenphase revanchierte. Im folgenden Match setzte sich ein Leipziger glatt mit 3:0 durch, so dass das jüngste teilnehmende Team erstmals den Siegerpokal entgegen nehmen konnte.
Die Einzelwertung konnte sich zum ersten mal mit 10:2 gewonnenen Spielen Daniel Harmel (Planetal ) holen, vor Xenia Steinorth ( 8:1 , Geltow ), und Volker Drowak ( 9:3) aus Rehbrücke.
Auch wenn der Zeitplan trotz geänderten Spielmodus nicht zu halten war, blieb nach der Siegerehrung noch das eine und andere Team, um in gemütlicher Runde das Turnier Revue passieren zu lassen. Dabei wurde der ein oder andere Ballwechsel noch einmal neu ausgespielt.
Besonders erfreut waren die Sabinchenstädter das mit Sebastian Flock, Randy Stahn, Ralf Dohrmann, Heinz Kunze, Gunnar Grund und Torsten Strietzel gleich sechs ehemalige aktive und erfolgreiche TT – Spieler des TSV Treuenbrietzen mit an diesem Turnier teilnahmen.
Ein besonderes Dankeschön an dieser Stelle richtet die Abt. Tischtennis an die Sponsoren für die Unterstützung, sowie an Peter Knape, der als ehemaliges Gründungsmitglied der Abteilung, es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen ließ als Turnierleiter diese besondere 30zigste Jubiläumsturnier wieder in hervorragender Weise zu leiten.
Thomas Hertel
Auswertung Sabinchenpokal 2015