Gelegenheit beim Schopf gepackt
Zum gestrigen Punktspiel nach Schlalach fuhr die 6. Mannschaft recht gelöst, rechnete man doch damit, schnell "unter die Räder" zu kommen. Doch manchmal kommt es eben anders.
Die Gastgeber konnten nur drei Spieler aufbieten, was den Treuenbrietzenern natürlich gleich fünf kampflose Punkte bescherte. Dagmar Schlenz und Astrid Trompke blieb zunächst nur die Zuschauerrolle, wie sich ihre Mitspieler Andreas Trompke und Gerhard Willinga mit dem gegnerischen Doppel Frank Schmidt / Michael Ruhle mühten. Rasch gerieten die TSVer mit zwei Sätzen in Rückstand, bewiesen dann aber erhebliche Kampfmoral und erzwangen den Entscheidungssatz. Auch da ließen sie sich nicht beirren und fuhren beim 11:8 einen wichtigen Siegpunkt ein.
Von den gespielten Partien konnte in Runde 1 nur Andreas einen Sieg erringen. Gerhard und Astrid forderten ihren Gegnern beim jeweiligen 1:3 aber einiges ab.
Runde 2 ging an Schlalach, wobei insbesondere Andreas eine indiskutable Leistung ablieferte und glatt 0:3 unterlag. Der Vorsprung aus den Doppeln war beim Zwischenstand von 5:5 nun dahin.
Die 3. Einzelrunde blieb ausgeglichen. Dagmar und Astrid zwangen ihre Gegner zu konzentriertem Spiel und selbst beim jeweiligen 0:3 merkten sie, sich nicht verstecken zu müssen.
Die Schlussrunde bot noch einmal richtige Spannung. Astrids Niederlage konnte Andreas kampflos zum 8:8 ausgleichen. Gerhard und Dagmar mussten für die Entscheidung sorgen – und alles war möglich. Für das schnellere Spielende sorgte Gerhard. Nach überzeugendem 11:1 im 1. Satz verlor er ein wenig den Spielfaden und gab Satz 2 in Verlängerung ab. Doch dann besann er sich wieder auf sein Spielvermögen und sicherte mit 11:6 und 11:4 das Unentschieden.
Am Nachbartisch wäre Dagmar beinahe die Überraschung gelungen. Zwar geriet sie mit 0:2 in Satzrückstand, spielte aber ganz befreit und konsequent ihr Angriffsspiel weiter und wurde mit dem Gewinn des 3. Satzes belohnt. Ärgerlich, dass ihr Gegner den 4. Satz mit einer hohen Anzahl an Netz- und Kantenbällen glücklich in Verlängerung gewann. Ein Entscheidungssatz lag in greifbarer Nähe und Dagmar wäre mit Sicherheit die nervenstärkere Spielerin gewesen.
Fazit: Große Freude über das unerwartete Unentschieden (Sätze ebenfalls ausgeglichen 31:31), vor allem durch Gerhards starke Leistung. Und wegen des schnellen Spielendes konnte man noch der zeitgleich in eigener Halle spielenden 5. Vertretung des TSV zum 10:5-Sieg über Niemegk II gratulieren.
TSV mit: Andreas Trompke (3,5), Gerhard Willinga (2,5), Dagmar Schlenz (1,5), Astrid Trompke (1,5)
Schlalach mit: Frank Schmidt (4), Michael Ruhle (3), Matthias Stoof (2)