TSV Treuenbrietzen holt verdienten Auswärtspunkt
Am Samstag gastierten die Sabinchenstädter bei Veritas Wittenberge. Ab 14.00 Uhr sollte der Ball im Ernst – Thälmann Stadion rollen, doch die Gäste reisten leicht verspätet an. So pfiff der Unparteiische die Landesklassenpartie mit etwa 20 minuten Verspätung an.
Trainer Peter Dörrwandt hatte im Vorfeld einen Punktgewinn als großen Erfolg eingeschätzt. Diese Hoffnung sollte sich erfüllen. Im Vergleich zur Vorwoche konnte man auf Martin Lüdicke, Nico Höhne und Stefan Kahlisch zurückgreifen.
Der Gastgeber konnte sich in der ersten Viertelstunde ein leichtes Übergewicht erspielen. Zwei daraus resultierende Ecken konnten jedoch nichts zählbares bringen. Im Gegenzug dann die erste Ecke für den TSV Treuenbrietzen. Die geschlagene Ecke von Dennis Fraske wurde von Pit Päpke verlängert und Philip Müller konnte im zweiten Versuch mit dem Fuß überlegt das 0:1 in der 16. Minute erzielen.
Veritas ließ sich nicht von ihrem Spiel abbringen. Nur zehn Minuten später war es Sina Dabirifard der eine Eingabe von außen freistehend zum Ausgleich nutzte. Ärgerlich aus Treuenbrietzener Sicht war die Abseitsposition des Flankengebers, die leider nicht erkannt wurde.
Die Sabinchenstädter spielten aber unbeeindruckt ihr durch den Trainer vorgegebenes System weiter. Aus einer kompakten Hintermannschaft wollte man schnell umschalten und gefährliche Konter setzen.
Doch es war die Heimelf, die das nächste Tor erzielen sollte. In der 35. Minute konnte Tobias Bober über den Führungstreffer jubeln. Die Entstehung war kurios. Eine kurz ausgeführte Ecke der Wittenberger landete beim Torschützen. Dieser wollte den Stürmer mit einer Bogenlampe bedienen. Der Angreifer verpasste den Ball. Der Ball setzte nocheinmal auf und fiel lang und unhaltbar ins lange Eck zum 2:1.
Kurz vorm Halbzeitpfiff fast die Vorentscheidung. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kamen die Wittenberger erneut über Aussen. Die Flanke fand einen Abnehmer, doch den Abschluss konnte Philip Müller von der Linie kratzen.
Peter Dörrwandt: „Es gab keine hängenden Köpfe – eher im Gegenteil das Team wollte noch kompakter agieren, Ballverluste vermeiden und sich etwas zählbares erkämpfen.“
In der zweiten Halbzeit war es dann erstmal der TSV, der für Aufsehen sorgte. Bereits in der 53. Minute gab es den erhofften Ausgleich. Ein langer Einwurf von Pit Päpke konnte durch Thomas Knappe verlängert werden und der wieder in der Startelf stehende Martin Lüdicke markierte mit seinem ersten Saisontreffer das wichtige 2:2. Mit dem Rückenwind des Ausgleichstreffers hatte der TSV eine starke Phase. Man agierte konzentriert und erzwang sich offensiv einige aussichtsreiche Situationen. In Minute 59. dann ein Freistoß aus 20m. Erik Näthe trat an und verfehlte nur knapp den direkten Torerfolg. Der Ball landete am Querbalken. Der TSV schaltete blitzschnell. Jerome Weigmann verpasste den zweiten Ball knapp, doch Pit Päpke konnte den vom Aluminium kommenden Ball mit dem Kopf zum 2:3 verwerten.
Die Wittenberger erspielten sich im Weiteren Spielverlauf mehrere gute Einschussmöglichkeiten, doch der wiedermal stark agierende Keeper Enrico Maas konnte ein ums andere Mal stark klären.
Die aus der Wittenberger Druckphase resultierenden Konter für den TSV sorgten immer wieder für Gefahr in der Nähe des gegnerischen Tores. In der 89. Minute hatte Dennis Fraske das 2:4 auf dem Fuß. Ein langer Einwurf von Pit Päpke landete auf der Innenseite von Fraskes Fuß. Doch der Schuss landete beim Keeper. Fraske schoß den Keeper förmlich ab. Wäre der Ball nur ein wenig mehr links oder rechts gekommen hätte der TSV sich über 3 Punkte freuen können.
Es wurde 5. Minuten nachgespielt, was auch vollkommen gerechtfertigt war. Eine längere Verletzungspause, eine Gelb-Rote Karte für den Gastgeber in der 87. Minute und die erzielten Tore rechtfertigten die zusätzliche Spielzeit.
Wittenberge drückte permanent auf den Ausgleich und konnte sich verdient in der 94. Minute belohnen. Ein langer Ball landete im Rücken der Treuenbrietzener Hintermannschaft und Sebastian Metschulat konnte überlegt zum 3:3 Endstand einschieben.
Am Ende ein starker Auswärtspunkt für den TSV. Die Maßgaben des Trainers wurden umgesetzt und man kann jetzt erstmal die Pause nutzen, um Kraft für weitere Aufgaben zu sammeln. Am 14.10.2017 gastiert der Teltower FV im Waldstadion. Vielleicht kann man den Positivtrend fortsetzen.
Pit Päpke zum 3:3 Auswärtspunkt: „Bitter aber geil.“
TSV : Maas, Lüdicke, Senft, Päpke P. (92. Dörrwandt), Höhne (78. Kahlisch), Knappe Th., Weigmann J., Müller, Päpke K., Fraske, Näthe