TSV dreht die Partie nach Zwei-Tore-Rückstand und siegt mit 4:3 im Abstiegskampf

TSV Treuenbrietzen bezwingt Seddin

Die Siegreiche Mannschaft der 1.Männer des TSV Treuenbrietzen

Das Osterwochenende ist für die Landesklassenkicker des TSV Treuenbrietzen richtungsweisend, denn im Rahmen von Nachholspielen trifft man auf direkte Kontrahenten im Abstiegskampf. Samstag spielt man zu Hause gegen den ESV Lok Seddin. Ostermontag geht es dann auswärts gegen Gülitz um Punkte. Will man noch den Abstieg verhindern sollten wenigstens 4 Punkte eingefahren werden.

Zuerst muss sich das Flämingteam den Randpotsdamer stellen. Beide Mannschaften sind recht identisch in der Ausgangssituation. Mit guten Einzelspielern und einer kompakten Spielanlage, ist man häufig nicht clever genug, um in der Spielklasse bestehen zu können. Oftmals steht man sich selbst im Weg und belohnt sich nicht für gute Leistungen.

Bei eher mäßigem Wetter starteten beide Teams mit hohem Engagement in die Partie. Treuenbrietzen wurde durch die Spieler Karsten Päpke und Enrico Maas betreut, da beide Trainer nicht anwesend sein konnten. Und die Heimelf legte einen Bilderbuchstart hin. Denn bereits nach vier Minuten tauchte nach schönem Pass aus dem Treuenbrietzener Zentrum Nico Höhne, der heute eine bärenstarke Partie machte, allein vorm Schlußmann der Seddiner auf. Die Chance ließ sich der technisch starke Offensivmann nicht nehmen und schob überlegt ins kurze Eck zur Führung ein.

Kurz vorm 1:0 steht die Defensive des TSV kompakt und leitet so den Konter ein

 

Das Führungstor tat der Heimelf gut und so erspielte man sich ein paar gute Möglichkeiten. Pit Päpke setzte einen Kopfball knapp neben das Gästetor. Die Seddiner blieben bis dahin ungefährlich.

In der 21. Minute dann eine Ecke der Gäste. Im voll besetzten 5-Meterraum setzt der Ball einmal auf und springt dem TSV Stürmer Beelitz gegen den Arm. Der Schiedsrichter entschied nicht ganz unumstritten auf Elfmeter.

Den Strafstoß vollendete Gordon Klostermann sicher zum 1:1. Das Spiel ist jetzt ausgeglichen von den Spielanteilen, jedoch die klareren Chancen hatte der TSV Treuenbrietzen. Thomas Knappe setzte aus gut 20 Metern einen Schuß knapp über das Gehäuse. Letztlich entwickelte sich eine typisches Spiel im Abstiegskampf und so ging die Heimelf etwas unglücklich mit dem 1:1 in die Pause.

In Halbzeit zwei zeigte man Moral, das war super. Dennoch lagen zwischenzeitlich die Nerven am Boden und die Anspannung war bei allen zu spüren.

Die zweite Halbzeit hatte es in sich – TSV dreht ein 1:3

Die Teams starteten unverändert in den zweiten Durchgang. Doch der TSV verschlief die ersten Minuten komplett. Zwei individuelle Fehler ließen den Gast jubeln. In Minute 51 konnte ein Ball nicht entschieden geklärt werden. Man wartete auf den Pfiff nach Foul gegen Martin Maas. Der blieb jedoch aus und so tauchte diesmal ein Lok-Spieler frei vorm Schlussmann der Sabinchenstädter auf. Philipp Kruggel vollendete eiskalt per Lupfer zu 1:2. Nur zwei Minuten später eine Kopie des Tores. Der TSV schaltete etwas zu spät und Kruggel lupfte erneut über Maas hinweg und sorgte für das 1:3.

Erstaunlich war, dass der TSV jetzt endlich wach wurde und von nun an bis auf eine Großchance der Seddiner, die Maas aber hervorragend parierte, der Gastgeber spielte. Eine Doppelchance konnte noch nicht genutzt werden. Knappe und Weigmann verfehlten knapp.

Doch weitere zehn Minuten nach dem 1:3 konnte Pit Päpke auf 2:3 verkürzen. Er versenkte ein gut vorgespielten Angriff ins lange Eck.Zwischenzeitlich sind Hans Maßwig und Yannick Tessnow in die Partie gekommen. Die gut spielenden Kilian Hertel und Martin Maas waren kräftemäßig am Ende. Beide spielten bereits am Donnerstag für die Reserve des TSV.

Nach dem Anschlusstreffer kam dann auch noch der ebenfalls am Donnerstag eingesetzte Stephan Kahlisch in die Partie. Alle Einwechsler integrierten sich super in die Partie und hatten Anteil daran, dass am Ende noch weitere Treffer zu bejubeln waren. Lediglich sechs Minuten nach dem 2:3 spielte der TSV einen langen Ball in die spitze. Jetzt konnte mann von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen. Denn diesmal pfiff der Unparteiische Elfmeter für den Gastgeber. Der Defensivspieler der Seddiner kam zu unkontrolliert in den Zweikampf und das Gespann entschied auch hier nicht ganz unumstritten auf Elfmeter. Thomas Knappe verwandelte sicher zum 3:3 und markierte damit sein fünftes Saisontor.

Nach dem 3:3 motiviert Interimscoach Karsten Päpke vom Rand der Coachingzone – mit Erfolg

In der 83. Minute dann der Lohn für den Kampf. Pit Päpke erzielte aus dem Gewühl den viel umjubelten Siegtreffer zum 4:3. Der Ball fand seinen Weg ins lange Eck vorbei an Freund und Feind unerreichbar für den Seddiner Schlußmann.

In den letzten Minuten drückte der Gast zwar nochmal, doch TSV Treuenbrietzen verteidigte kompromisslos und ließ keine Chancen mehr zu. Nach 4 Minuten Nachspielzeit gab es dann im Waldstadion endlich wieder Grund zu jubeln. Durch den Sieg verlässt man kurzeitig zumindest den Abstiegsrang und kann am Montag in Gülitz einen nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Gelingen kann das nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

 

TSV: Maas, Hertel (Tessnow), Lüdicke, Müller, Carl, Weigmann, Maas M. (Maßwig), Knappe, Höhne, Päpke, Beelitz (Kahlisch)

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