Knappe Niederlage im Derby-Rückspiel
Bei bestem Wetter hieß es am Freitagabend des vergangenen Wochenendes Derbytime. Die erste Herrenmannschaft der SpG TSV Treuenbrietzen/Union Linthe war zu Gast im Nachbarort Schlalach. Anstoß war zur goldenen Stunde um 20 Uhr.
Nach der vorigen 1:3-Niederlage im Flämingduell gegen Borussia Belzig, war man gewillt, den Schalter gegen die Traktoristen aus Schlalach umzulegen und ein Erfolgserlebnis einzufahren. Entsprechend startete man vor den vielen mitgereisten Treuenbrietzener Anhängern, die das Match nahezu zu einem Heimspiel machten, engagiert und bissig ins Spiel. Beide Teams schenkten sich nichts und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, geprägt von viel Geplänkel und Zweikämpfen im Mittelfeld. In der 13. Minute wurde unsere SpG dann für ihren bislang mutigen Auftritt belohnt. Einen schönen Steckpass von Nico Höhne erlief Lorenz Knorrek im gegnerischen Sechzehner, woraufhin er dem Verteidiger clever den Laufweg kreuzte und nur noch per Foulspiel gestoppt werden konnte. Die folgerichtige Entscheidung war Strafstoß. N. Höhne ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte souverän zum 0:1 für unsere Mannen. In der Folge war man gut im Spiel, ohne großartig gefährlich vors Tor zu kommen. Die Defensive stand ebenfalls ordentlich, sodass die Schlalacher nur zweimal vor unser Tor kamen – beide Male allerdings brandgefährlich. Allerdings war in diesen zwei Situation Keeper Enrico Maas überragend zur Stelle und verhinderte zwei sicher geglaubte Gegentore aus kurzer Distanz. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Pause.
Aus dieser kamen die Traktoristen wie erwartet mit Wut im Bauch und enormen Druck. Sie schnürten unsere Jungs hinten ein, blieben dabei jedoch weitgehend ungefährlich. Die dicke Möglichkeit zum Führungsausbau für unsere SpG hatte jedoch Torsten Senft, der den Ball nach toller Vorarbeit von Passi Höhl freistehend aus kürzester jedoch am Tor vorbei schob. Das hätte es sein müssen. Schlalach hatte nun Oberwasser, die TSV/Union-Abwehr hielt allerdings noch dicht. Und so musste ein Konter den nicht unverdienten Ausgleich bringen. Nach einem eigenen Standard liefen die Schlalacher zu dritt auf Verteidiger Daniel Micklisch und Keeper Maas zu, den ersten Versuch konnte Micklisch noch vor der Linie klären, jedoch rückte man schlecht nach, sodass sich der Stürmer den Abpraller entspannt im Strafraum zurechtlegen konnte und den Ball in der langen Ecke versenkte – 1:1 (72.). Nun merkte man, dass bei unseren Mannen die Puste nachließ. Schlalach nutzte dies eiskalt. Auf der linken Seite wurde der Ball nicht rechtzeitig geklärt, der Pass in den Rückraum konnte ohne Mühe gegen die Laufrichtung von E. Maas verwandelt werden – 2:1 (80.). Unsere SpG gab allerdings nicht auf und wollte sich nicht geschlagen geben, angepeitscht von den Zuschauern versuchte man sich nochmal in einem Power Play aufs Schlalacher Gehäuse, konnte aber nicht die nötige Durchschlagskraft erzeugen. Und so lief man kurz vor Spielende erneut in einen schnellen Gegenstoß der Schlalacher, der fast deckungsgleich mit dem vom ersten Gegentreffer war. An dessen Ende konnte der gegnerische Stürmer jedoch problemlos ins leere Tor einnetzen – 3:1 (89.). Das war es allerdings immer noch nicht gewesen, denn ein Highlight hatte das Spiel noch zu bieten. Direkt nach Anstoß ein langer Ball aus dem TSV/Union-Mittelfeld in die Spitze, der den mitgelaufenen Pascal Zillmer erreichte. Der sah, dass der gegnerische Torwart ein paar Meter zu weit vor seinem Tor stand und hob das Spielgerät sehenswert vom rechten Strafraumeck ins Tor – 3:2 (90). Somit blieb uns wenigstens das schönste Tor des Tages vergönnt, zu mehr reichte es leider nicht mehr und Schlalach konnte den Derbysieg auf heimischem Platz feiern.
An der Stelle nochmals ein dickes Danke an alle mitgereisten Zuschauer, die unsere Mannschaft tatkräftig unterstützten!
Unsere TSV/Union mit: E. Maas – A. Kallies, Ph. Müller, L. Dähne, D. Micklisch (ab 81. P. Zillmer) – R. Poet (ab 46. P. Rühlicke), S. Dabbagh (ab 74. T. Schwericke), T. Senft, L. Knorrek (ab. 74. T. Liepe), N. Höhne – P. Höhl (ab 74. M. Kröger)