Schlechte Chancenverwertung verhindert besseres Ergebnis
Am Sonntag fand die Landesklassenpartie zwischen den TSV Treuenbrietzen und ESV Lok Seddin statt. Trotz nass kaltem Wetter, fanden sich knapp 100 Zuschauer im Waldstadion des TSV Treuenbrietzen ein. TSV Trainer Nick Avram fehlte an diesem Tag wodurch Tim Schwericke das Amt übernahm. Nachdem man in den letzten zwei Spiele einen positiven Trend gesetzt hatte, wollte man diesen gegen Seddin fortsetzen. Personell gut besetzt begann der TSV beherzt und zeigte von Anfang an, wer der Herr im Hause ist. Gleich zu Beginn konnte das Offensivtrio Schulze, Näthe, Rhaue die Gästedefensive mehrfach unter Druck setzen, einzig der klare Torschuss blieb aus. Neulibero Schulz ordnete und koordinierte die Defensivarbeit des TSV sehr gut, so dass Seddin praktisch gar nicht statt fand, lediglich ein paar lange Bälle erreichten den Strafraum des TSV, welche aber Torhüter Maas sicher hatte. Solch ein langer Ball konnte in der 19. Minute nicht weit genug geklärt werden und landete 20 Meter vor dem Tor beim Gästeangreifer, dieser zog platziert ab und es stand plötzlich 0:1 für die Gäste. Der TSV zeigte sich wenig beeindruckt von diesem Gegentor und spielte weiter sein Spiel und wurde jetzt zwingender. Folgerichtig konnte der TSV nur 10 Minuten später den Ausgleich herstellen. Ein Einwurf landete im Fünfmeterraum, dass Durcheinander wusste Nils Ross zu nutzen und schob den Ball zum völlig verdienten 1:1 in der 29. Minute ein. Keine 5 Minuten später hatte Näthe das 2:1 auf dem Fuß. Ein starke Flanke von Schulze von rechts landete auf dem Fuß von Näthe. Die Abnahme erfolgte mit zu viel Wucht und der Ball flog denkbar knapp aus 7 Meter über den Querbalken. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete bei Lüdicke auf dem Kopf, dessen Kopfball streifte ebenfalls über den Querbalken. Ross konnte aus 20 Metern halblinks abziehen, aber auch hier knapp am Gehäuse vorbei. Das Spiele machte richtig Spaß, vor allem da der TSV auch spielerisch zu überzeugen wusste.
In Halbzeit zwei bot sich das gleich Bild wie in Halbzeit eins. Bereits kurz nach dem Wiederanpfiff hatte erneut Näthe den nächsten Hochkaräter auf dem Fuß. Dank einer Glanzparade vom Gästekeeper stand es weiterhin 1:1. Zwischen der 50. und 60. Minute verlor der TSV deutlich den Faden, da man sich zu sehr auf den Schiedsrichter und dessen fragwürdigen Pfiffe einließ. Ein solch fragwürdiger Pfiff führte zu einem Freistoß für Seddin, dieser wurde auf den zweiten Pfosten geschlagen und es stand 1:2 für Seddin in der 59. Minute. Den Gästen wusste gar nicht wie ihnen geschah, waren sie doch nach wie vor aus dem Spiel heraus absolut harmlos. 3 Minuten später zeigte der Schiedsrichter Elfmeter für Seddin an, welcher verschossen wurde. Diese Aktion und ein Machtwort von Trainer Schwericke an seine Mannen, sich nicht weiter mit dem Schiedsrichter zu beschäftigen, führte dazu, dass der TSV wieder in sein Spiel fand. Das Spiel lief jetzt nur noch auf das Seddiner Tor. Der TSV erhöhte das Risiko und wurde kurz vor dem Ende belohnt. Ein Freistoß von Erik Näthe fand am zweiten Pfosten den Kopf von Karsten Päpke, dieser köpfte den Ball zum 2:2 in der 89. Minute. Der Ausgleich war viel umjubelt, da sich der TSV für sein gutes Spiel belohnte. Kurz danach war Schluss und es blieb beim 2:2. Damit setzt der TSV seinen positiven Trend fort und schöpft weiter Selbstvertrauen im Abstiegskampf. Deutlich besser werden muss die Chancenverwertung um am Ende noch mehr Punkte zu sammeln.