Herbe Klatsche in Potsdam-Rehbrücke
Die erste Mannschaft der SpG Treuenbrietzen/Union Linthe war Sonntag Nachtmittag beim SV 05 Rehbrücke zu Gast. Nach dem Heimsieg über Traktor Schlalach am vergangenen Wochenende wollte man diesen mit den nächsten wichtigen drei Punkten im Abstiegskampf veredeln. Trotz einiger Ausfälle und dem Wissen, dass das Spiel auf dem ungeliebten Kunstrasen stattfinden wird, trat man die Auswärtsreise guten Mutes an.
Was folgte war ein Totalausfall von der TSV/Union. Von Anpfiff an dominierte Rehbrücke die Sabinchenstädter nach Strich und Faden. So lag man bereits nach acht Minuten 2:0 in Rückstand. Man ließ alles vermissen, womit man im letzten Spiel die Schlalacher besiegte. Konzentrationsschwächen, miserable Zweikampfführung, schlechtes Pass- und Positionsspiel und überhaupt fehlende Einstellung prägten das Spiel der TSV/Union an diesem Tage. Man lud die Rehbrücker förmlich zum Toreschießen ein und ging durch weitere Tore des Gastgebers mit einem völlig verdienten 5:0-Rückstand in die Halbzeit. Selbst blieb unsere Spielgemeinschaft nach vorn bis auf zwei, drei Standards absolut ungefährlich.
Zur Halbzeit fehlten auch dem Trainer Hendrik Wetzel die Worte. Die gebotene Leistung war desaströs und hatte mit angenommenem Abstiegskampf rein gar nichts zu tun. Dennoch wollte man sich in Hälfte zwei von einer anderen Seite zeigen und die Zweikampf- und Laufbereitschaft erhöhen. Verletzungsbedingt musste TSV/Union-Kapitän T. Senft in der Kabine bleiben, der bereits in der ersten Aktion des Spiels unglücklich umgeknickt war. Wenig später musste der nächste ungewollte Wechsel vollzogen werden. Nach einer Klärungsaktion im eigenen Strafraum musste R. Poet das Spielfeld mit Verdacht auf Gehirnerschütterung verlassen, da er mit dem Kopf seines Gegenspielers zusammenrasselte.
Die TSV/Union fing sich zu Beginn der zweiten Halbzeit ein wenig, agierte aggressiver und konzentrierter und hatte auch nach vorn ein paar Akzente. Dennoch bekam man in der 65. Minute den sechsten Gegentreffer. Für ein minimales Fünkchen Hoffnung sorgte der Ehrentreffer der Sabinchenstädter in der 73. Minute. Der eingewechselte P. Zillmer wuchtete den Ball nach einer Ecke in die Maschen. An eine Aufholjagd war dennoch nicht zu denken, die TSV/Union war weiterhin viel zu harmlos, Rehbrücke meist einen Schritt schneller und kam daher auch immer wieder gefährlich vors Tor von Keeper E. Maas. So schoss der Gastgeber bis zum Schlusspfiff noch weitere zwei Treffer und schraubte das Ergebnis zum 8:1 in die Höhe. Bedanken kann man sich bei Keeper E. Maas, der noch einige hochkarätige Chancen vereitelte und die Gäste vor der Zweistelligkeit bewahrte.
Ein absolut gebrauchter Tag für die TSV/Union, nach dem sich jeder Spieler nochmals in seiner Einstellung hinterfragen sollte.
Ein Dank gilt noch dem medizinischen Mannschafsbetreuer der Rehbrücker, Detlef Weber-Hermenau, der sich fürsorglich um die Verletzungen von T. Senft und R. Poet gekümmert hat!
TSV/Union mit: E. Maas – A. Kallies (ab 46. S. Perßen), L. Knorrek, Ph. Müller, R. Poet (ab 53. Q. Baatzsch) – T. Senft (ab 46. P. Zillmer), M. Maas – T. Liepe (ab 73. P. Leistner), J. Schlunke, D. Micklisch – L. Dähne
Bericht von: Jakob Schlunke