TT – Meisterschaften Damen und Herren
Am Sonntag gingen dann die Damen und Herren an die Tische um ihre Titelträger zu ermitteln. Gleich zu Beginn war die Enttäuschung beim Gastgeber recht groß, nahmen in der ersten Leistungsklasse neben den Spielern des TSV nur noch vier Spieler auswärtiger Vereine den Kampf um die Titel im Doppel, Einzel und Mix auf. Weder die Stahnsdorfer als auch die Geltower als Aushängeschider in unserem Kreis nahmen an den Meisterschaften teil. Aber auch in der Flämingregion gibt es genug Spieler aus Vereinen die das Niveau haben dieses Turnier mitspielen zu können. In der ersten Leistungsklasse der Herren, ab 2. Landesklasse aufwärts, wurden drei Fünfergruppen gebildet wo jeder gegen jeden antrat und die ersten Zwei sowie die beiden besten Dritten sich für das Viertelfinale weiterqualifizierten. Bereits dort gab es sehr hochklassiges Tischtennis zu sehen. Neben unterschiedlichsten Aufschlagvarianten gab es teils spektakuläre offensive Angriffsduelle zu beobachten. Bei den Treuenbrietzener, sowieso schon in der Überzahl, setzten sich erwartungsgemäß die Spieler der Landesliga sowie der zweiten Mannschaft in den Gruppenspielen durch. Einzig Erik Näthe gelang es in diese Phalanx einzubrechen. Nach seinem 3:1 Viertelfinalsieg gegen B. Brenner stand er im Halbfinale gegen Daniel Speidel. Beide zeigten ein sehr temporeiches offensives Match mit viele Top- Spin Rallys und spektakulären Ballwechseln. Am Ende setzte sich Daniel knapp in fünf Sätzen durch. Im zweiten Halbfinale ließ Jens Trompke seinem Mannschaftskollegen Robert Benedikt wenig Chancen und so standen sich im Endspiel der ersten Leistungsklasse mit Jens und Daniel die Vereinsfinalisten 2013 gegenüber. Und es wurde ein sehr abwechslungsreiches und intensives Match. Beide kannten natürlich die Stärken und Schwächen des Anderen und so stand auch viel die Taktik der Spieleröffnung im Vordergrund. Nicht verwunderlich das es in dieser Begegnung über die volle Distanz ging. Am Ende hatte Daniel die Nase vorn und wurde verdient Kreismeister 2014.
In der zweiten Leistungsklasse gingen immerhin 19 Teilnehmer aus fünf Vereinen an den Start. Dort bildete man vier Gruppen aus dehnen sich die ersten zwei weiterqualifizierten. Aber auch mit allen weiteren Platzierten der Gruppenphase wurde ebenso wie in der 1. Lk. weitergespielt um am Ende eine Reihenfolge vom letzten bis zum ersten Platz zu ermitteln. So kamen alle Spieler an diesem Tag, mit Doppel, auf 8 bis 10 Einsätze. In der Gruppenphase setzten sich erwartungsgemäß die Favoriten durch, erfreulich das sich mit Dustin Merker und Thomas Speidel auch zwei Sabinchenstädter in dieses Feld spielen konnten. Während Letztgenannter sein Match gewann und im Halbfinale stand unterlag Dustin knapp, kam aber am Ende auf einen guten siebenten Platz. Speiche zeigte in seinem Halbfinale eine beherzte Partie, hatte aber gegen einen guten Defensivspieler am Ende das nach sehen. Auch im zweiten Halbfinale setzte sich mit Tino Wernicke ein Materialspieler durch und so wurde es bei zwei, mit ziemlich gleicher Spielweise agierenden Finalisten, kein schönes Match, doch für alle Zuschauer eine Erfahrung was man mit Material doch alles für Schläge spielen kann, wenn man sie so beherrscht wie die im Endspiel stehenden. Am Ende unterlag Tino zwar mit 3:0, doch in den einzelnen Sätzen ging es ziemlich eng zu.
Im Doppel der ersten Leistungsklasse standen sich die Stammdoppel der ersten Sabinchenstädter Mannschaft gegenüber, wo sich doch etwas überraschend Robert Benedikt / David Dietrich den Titel gegen Trompke / Speidel holten. In der unteren Lk. unterlagen im Finale Marcel Schwanitz / Thomas Speidel ( 1. Kreisklasse ) gegen das höherklassig spielenden Doppel Jeenel / Schulze.
In der Damenkonkurrenz nahmen 6 Frauen den Kampf um Punkte auf. Dort spielte man in einer Gruppe jeder gegen jeden. Die beiden im Vorfeld ausgemachten Favoriten hielten sich bis zur Schlussrunde schadlos. In dieser trafen sie dann direkt aufeinander, sozusagen ihr Endspiel. Auf der einen Seite mit Lotti die jüngste im Feld und auf der anderen Seite mit Julia Noack die Erfahrenste. Es entwickelte sich eine schnelle aktionsreiche Partie, da beide die Offensive suchten und nicht erst auf abwarten spielten. Auch hier wurde es wie in den Vorjahren knapp, doch diesmal reichte es für Lotti und sie holte sich den Kreismeistertitel bei den Damen.