Das war das Motto für die A-Junioren der SpG TNB, am Sonntag (14.11.) war schon kurz nach 8:00 Uhr Abfahrt, denn im Auswärtsspiel beim VfL Nauen war der Anpfiff für 10:00 Uhr morgens angesetzt.
Zu Gast beim Liga-Zweiten gab es für den TNB trotzdem keinen Grund sich zu verstecken, schließlich hat die Mannschaft auch in der Vergangenheit gegen vermeintlich stärkere Gegner sehr gut gespielt.
Und auch in dieser Partie begann die TNB-Elf ordentlich, an kleineren Feinheiten mangelte es in der Anfangsphase allerdings noch, und das wurde bestraft. Bei einem gegnerischen Steilpass mangelte es an der Zuordnung, wodurch der Gegner frei vor dem Tor aufkreuzte und nach zunächst starker Parade von Schlussmann Lukas Steffen den zweiten Ball bekam und diesen zum 1:0 (14.min) ins Tor schieben konnte.
Statt die Köpfe hängen zu lassen, war die Mannschaft von da an nur noch engagierter und kam auch offensiv besser ins Spiel. Nach 19 Minuten konnte sich das Team sogar eine Ecke erarbeiten, welche Marlon Kröger genau auf den Kopf Paul Leistners trat, der den Ball zum Ausgleich einköpfte.
Von da an war der TNB richtig gut in der Partie, die Defensive hatte ein funktionierendes System gefunden und vorne kreierte das Team gefährliche Aktionen. Insbesondere aus dem Mittelfeld waren die Gäste sehr stark, dort gewannen die einzelnen Spieler immer wider wichtige Zweikämpfe und ermöglichten zweitweise sogar, den Gegner zu dominieren.
Ein Tor zu erzielen gelang dabei aber nicht, so blieb es trotz einiger, nicht ungefährlicher Ecken der Hausherren zu Ende der Halbzeit beim verdienten Unentschieden zur Pause.
Für die zweite Halbzeit galt es einfach genauso wie vorher weiterzuspielen, da der Gegner personell aber offensiver aus der Pause kam, war zu Anfang der zweiten Halbzeit wieder etwas mehr Verteidigungsarbeit gefordert.
Nachdem die ersten Minuten überstanden waren, entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, welches aber nicht mehr ganz an die die spielerische Qualität des ersten Durchganges herankam, zu zerfahren war die Begegnung, auch durch vermehrte Foulspiele.
Nichtsdestotrotz erarbeitete sich der TNB immer wieder Möglichkeiten, ein von Marlon Kröger getretener Freistoß konnte erst auf der Linie weggeköpft werden. Ab Mitte der zweiten Halbzeit kam es vermehrt zu Einwürfen und Abstößen, beide Mannschaften egalisierten sich in dieser Phase.
So musste eine Einzelaktion das Gleichgewicht ins wanken bringen. Nach starkem Dribbling wurde Timo Henkel in der 75. Minute im Strafraum klar und auch hart getroffen, die logische Konsequenz: Elfmeter. Marlon Kröger übernahm die Verantwortung und verwandelte den Strafstoß ins rechte, untere Eck, 1:2.
Die Überraschung nahm langsam Gestalt an, sogar drei Punkte waren greifbar. Doch das Aufbäumen der Gastgeber ließ nicht auf sich warten, das Spiel wurde auch dadurch zunehmend unruhig, Rempeleien und auch verbale Auseinandersetzungen erhielten mehr und mehr Einzug in das Spiel. Aber eine gute Schiedsrichterleistung sorgte dafür, dass die Partie nicht aus dem Ruder lief. Hier möchte ich auch positiv erwähnen, dass der Schiedsrichter in der Halbzeit sicherstellte, dass alle Zuschauer den entsprechenden Abstand zum Spielfeld einhielten.
In der Schlussphase rückte Torwart Lukas Steffen in den Fokus, durch seine starken Paraden rettete er ein ums andere Mal die Führung, war in der 88. Minute aber machtlos. Nach einer Hereingabe gelang die Kopfballabwehr im Zentrum nicht, wodurch der Ball bis an den zweiten Pfosten kam, dort konnte der Gegner die Kugel kontrollieren und das 2:2 erzielen, welches auch die letzte nennenswerte Aktion der Partie war.
TNB-Trainer Fernando Weigmann war nach dem Spiel hoch zufrieden mit der tollen Leistung seiner Jungs und diese Freude teilten auch die Spieler, sie haben von Anfang an alles gegeben und einen mehr als verdienten Punkt gewonnen.
Am kommenden Samstag treten die TNB-A-Junioren voraussichtlich im Kreispokal-Achtelfinale an, der Gegner im heimischen Treuenbrietzener Parkstadion wird die RSV Eintracht 1949 III.
Der Kader: Lukas Steffen (Torwart), Quentin Baatzsch, Timo Henkel, Julian Schröder, Ryley Poet, Marlon Kröger, Nils Lange, Janis Jacobi, Paul Leistner, Arvid Kallies, Emilio Schulz, Emil Räbiger, Martin Krahlisch, Lennert Wilke
Der Trainer Fernando Weigmann