TSV stellt die meisten Teilnehmer
Am vergangenen Sonntag fanden die Kreismeisterschaften Potsdam –Mittelmark der Damen und Herren in der Treuenbrietzen Stadthalle statt. Insgesamt nahmen 42 Spielerinnen und Spieler aus 9 Vereinen an diesen Meisterschaften teil, womit genau drei Sportler weniger an den Start gingen wie im Jahr zuvor. Aus der Flämingregion gingen immerhin 21 Spielerinnen und Spieler aus fünf Vereinen an den Start, wobei der Gastgeber das größte Kontingent ins Rennen schickte.
Während die Männern in zwei Leistungsklassen eingeteilt wurden ( ab 2. Landesklasse aufwärts, bzw. ab 3. LK. abwärts), spielten die Damen in einer Klasse. Erfreulich dass auch diesmal wie im vergangenen Jahr zehn Damen um die Meisterschaft kämpften, ein Wehrmutstropfen blieb aber doch durch das fehlen der Damen aus Wiesenburg und Rehbrücke. Ermittelt wurden die Titelträger im Einzel, Doppel und im Mixwettbewerb. Begonnen wurde mit den beiden letztgenannten Wettbewerben, die im KO – System ermittelt wurden, während es in den Einzelwettbewerben Vorrundengruppen gab mit einer anschließenden KO – Runde. Aufgrund der spielstarken Teilnehmer aus Stahnsdorf war im Vorfeld klar das eine Vergabe der Titel nur über diese Hürde gehen würde.
Alexander Beau gegen den späteren Sieger H.Fischer
Schon im Mix – Wettbewerb war dies deutlich zu sehen, den gleich die ersten drei Plätze gingen an die Randpotsdamer. Doch ganz so leicht wurde es ihnen dann doch nicht gemacht. Sowohl
Elke Lucke mit
Partner David Jannek (Trbtz. /Gelt. ), als auch
Jaqueline Böttche / Toni Zantke (Brück) zwangen im Viertelfinale die späteren Finalteilnehmer bis in den Entscheidungssatz.
Im Damendoppel sah es dann für den Gastgeber etwas freundlicher aus. Die Einheimische Franceska Felgentreu setzte sich mit ihrer Partnerin Julia Noack von der TTSG Michendorf sicher in ihrem Halbfinalspiel durch und holten sich mit einem 3:1 Sieg im Finale gegen Ahrens / Böttche den Titel.
Bei den Herren der ersten Leistungsklasse gingen 7 Doppel an den Start. Im Viertelfinale kämpften P. Ahlburg / A. Vetter verbissen um jeden Punkt, unterlagen am Ende aber knapp in fünf Sätzen dem Stahnsdorfer Spitzendoppel. Alexander Beau / Fred Moritz hingegen gewannen ihr Viertelfinale, unterlagen dann aber im HF den späteren Siegern klar mit 3:0.
In der zweiten Leistungsklasse gab es mit neun Doppeln das größte Feld. Dabei spielte sich das Top gesetzte Doppel Andreas Hildesheim / Stefan Jeenel ( Belz. / Gelt. ) souverän bis ins Finale durch. Für eine positive Überraschung sorgte das Treuenbrietzener Doppel D. Merker / R. Busse. Ihr 3: 1 Halbfinalsieg gegen Heiko Siebert / Tino Wernicke in der Kombination Belzig / Planetal war schon überraschend. Im Finale allerdings gab es mit dem gleichen Ergebnis eine Niederlage, doch mit dem zweiten Platz waren sie mehr als zufrieden.
In den Einzelkonkurrenzen wurden dann über eine Gruppenphase Jeder gegen Jeden, die Teilnehmer für den KO – Modus ermittelt. Bei den Damen bildete man zwei Gruppen. In Gruppe A, wie auch in Gruppe B setzten sich die Favoritinnen aus Stahnsdorf durch. In der KO –Runde standen mit Dagmar Schlenz auch Ivonne und Franceska Felgentreu. Während die beiden Erstgenannten gegen die beiden Topgesetzten wenig Chancen hatten, setzte sich Franceska gegen Jaqueline Böttche sicher durch. Im Halbfinale hatte sie mit Vera Stuckert die Titelanwärterin Nr. 1 als Gegnerin. Sie kam gut ins Spiel und konnte nach erstem Satzverlust ausgleichen. Danach setzte aber die Stahnsdorferin ihre spielerischen Fertigkeiten effektiver ein, gewann mit 3:1 Sätzen und holte sich im Anschluss mit einem 3:0 den Kreismeistertitel der Frauen.
In der ersten Leistungsklasse der Herren bildete man mit den 11 Teilnehmern 2 Gruppen wo sich jeweils die ersten vier für das Viertelfinale qualifizierten. Für den TSV gingen in dieser Leistungsklasse mit Alexander Beau, David Dietrich, Andy Vetter und Fred Moritz drei TSVler an den Start. Schon in den Gruppenbegegnungen gab es hochklassiges Tischtennis geboten mit vielen dynamischen Angriffsaktionen und Abwehrschlägen zu sehen. Über die Gruppenspiele hinaus schafften es aber nur Alex und Andy ins Viertelfinale. Während bei Fred nach seiner Genesung noch deutlicher Trainingsrückstand erkennbar war, ging es für David einfach nur darum weiter Erfahrungen im Herrenbereich zu sammeln. Als vierter der Gruppe, mussten unsere beiden verbliebenen Starter gegen die Gruppenersten ran und damit gegen die topgesetzten Leute. Beide verloren ihre Viertelfinalespiele, wobei Alex dem späteren Sieger Henrik Fischer
( Stahnsdorf ) starke Gegenwehr leistete und knapp mit 3:1 unterlag.
Robert Busse hier im Halbfinale gegen Tino Wernicke
In der 2. Leistungsklasse der Herren hatte man mit 21-zig Teilnehmer das größte Feld. Dort bildete man eine Sechser-, sowie 3 Fünfergruppen. Auch dort gab es in den Gruppenbegegnungen schon recht spannende Spiele zu sehen. Um Jeden Ball wurde hart gekämpft, qualifizierten sich doch die ersten vier für die anschließende KO – Runde.
In der Gruppe A setzte sich überraschend der Neuzugang des TSV Robert Busse durch der auch im weiteren Turnierverlauf für Furore sorgen sollte. Aber auch Dustin Merker und Marcel Schwanitz zeigten ihre gewachsene Spielstärke mit Platz 2 in den Gruppen. Alle drei gelang es sich auch in ihren Viertelfinalbegegnungen durchzusetzen. Im Halbfinale verlor dann Dustin recht klar während Marcel als Kreisklassenspieler Tino Wernicke ( 1. Kreisliga) ein beherztes Match lieferte und am Ende nur knapp mit 3:1 unterlag. Robert sorgte aber für weitere positive Akzente. Nachdem er erst Heiko Siebert mit 3:0 ausschaltete, gewann er auch mit dem gleichen Ergebnis gegen Tino Wernicke und stand damit im Finale gegen Stephan Just aus Beelitz. Das Endspiel begann er sehr nervös. Trotz Führung verlor er noch jeweils die ersten beiden Sätze, schaffte aber im Dritten den Anschluss. Da Beide auf einer Seite Störmaterial spielten, gab es ehr wenig dynamische Angriffsaktionen zu sehen, stattdessen aber ein platziertes Schnittspiel mit kurzen Stoppbällen. Am Ende reichte es beim 1: 3 nicht ganz für Robert, doch mit dem zweiten Platz kann er sehr zufrieden sein.
Am Ende war es wieder eine gelungene Meisterschaft, die aber durchaus einige mehr Teilnehmer aus unserer Region vertragen hätte, bedenkt man, dass die Topspieler aus Brück und Schlalach leider auch diesmal nicht teilnahmen.