Der Treuenbrietzener Platzwart mit seiner Spezial-Rasenharke und dem Spielgerät, das er auch gerne bewegt. (Foto J. Heller, MAZ)
Mit besorgter Miene begutachtet Michael Pflanze einen Maulwurfhügel, der sich nur knapp drei Meter vom Spielfeldrand entfernt aufgetürmt hat. Nun sucht er nach einer Möglichkeit, dem blinden Bewohner im Treuenbrietzener Waldstadion schnellstmöglich einen Weg zu weisen, der ihn von der Spielfläche weg führt. Noch hat der Platzwart des dort residierenden TSV Treuenbrietzen dazu drei Wochen Zeit, bis die in der Landesklasse West spielende erste Mannschaft am 20. Februar den ersten Rückrundengast FSV Veritas Wittenberge / Breese empfängt. Verletzen soll sich schließlich niemand, auf dem von ihm seit mittlerweile vier Jahren betreuten Geläuf. Neben seiner Rasen- und Stadionpflege gehören aber noch viele weitere Aufgaben zum Tätigkeitsbereich von Michael Pflanze.
TSV-Vereinspräsident Michael Kaiser erinnert sich, wie er sich 2012 für den früheren TSV-Tischtennisspieler stark gemacht hat und sich seine Wahl im Laufe der Jahre voll bestätigt hat: „Michael hat unsere Erwartungen voll erfüllt. Nicht, dass beispielsweise sowohl das Wald- als auch das Parkstadion seit seiner Betreuung in einem super Zustand sind, auch ist er als Person gereift und tritt nun viel selbstbewusster auf, als noch zu Beginn. Er ist ein echter Repräsentant unseres Vereins geworden.“ So verweist Michael Kaiser beispielsweise auf Arbeitseinsätze, bei denen Michael Pflanze den Ton angibt, was von allen TSV-Mitgliedern am ehesten erledigt werden muss. TSV-Pressewart Stephan Meinusch schließt sich der Meinung des Präsidenten voll an: „Michael pflegt unsere Anlagen mit viel Herzblut und dabei geht er oft über das Maß, was er eigentlich machen müsste, hinaus.“
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